Sonntag, 18. November 2012

Ziele eines Skillmanagementsystems


Nach Haasis und Fischer umfasst Skill-Management alle personellen und organisatorischen Maßnahmen zur Erfassung, Bewertung, Erhaltung, Erweiterung, Entwicklung und effizienteren Nutzung von Skills für die betriebliche Wertschöpfung (Haasis/Fischer 2006, S.14). Gebert und Kutsch definieren Skill-Management als die Visualisierung der Verteilung relevanter Fachkompetenzen, die deren Wertschöpfung erhöhen kann (vgl. Gebert/Kutsch 2003).

Fazit zu Skill-Management-Theorien: Skill-Management kann als Wissensträger-Management bezeichnet werden, d.h. gemäß der Personifizierungsstrategie wird nicht das Wissen, sondern der Wissensträger in einer Datenbank gespeichert.  Human Ressourcen-Instrumente, wie z.B. Stellenausschreibungen, Stellenbeschreibungen, Mitarbeitergespräche, Beurteilungsgespräche, Werdegangmodelle, Zielvereinbarungen.  Assessment-Center sollten inhaltlich und sprachlich am unternehmensspezifischen Skill-/Kompetenzmodell systematisiert ausgerichtet werden.

Die Einsatzformen der Skill-Management-Systeme reichen von:

  • freiwilligen Expertenverzeichnissen/sog. Yellow-Pages (Gelbe-Seiten) („Vom Mitarbeitenden für den Mitarbeitenden“)
  • persönliche, individuelle Website für jeden Mitarbeiter 
  • Expertencommunities / Wissensnetzwerke,
  • Kompetenzlandkarten, 
  • internen Stellenmarktplätzen 
  • externen Stellenmarktplätzen (Internet-Jobbörsen mit strukturierten Skill-Datenbanken) 
  • Internet-Plattformen zur Vorstellung des Skill-Datenblattes von Arbeitsplatzsuchenden bis zu 
  • Potenzialbewirtschaftungssystemen, in denen die Kompetenzprofile aller Leistungsträger zur Personalentwicklung eingesetzt werden.

Im Vergleich mit dem Wissensmanagementmodell von Probst (Wissensbausteine) lässt sich der Bereich Skillmanagement als "Wissensidentifikation" einbauen.
"Fazit zu Skill-Management-Bausteinen: Skill-Management dient der Wissensidentifikation, hat aber auch Auswirkung auf Wissensziele, Wissenserwerb, Wissensentwicklung, Wissensverteilung, Wissensnutzung, Wissensbewahrung und Wissensbewertung." (Stakenkoetter 2009, S. 42)


Quelle: http://www.iaw.rub.de/mam/iaw/content/bb/bochumer_beitraege_24_catrin_stakenkoetter.pdf

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