Mittwoch, 6. März 2019

Kettenbrief „Momo“ – keine Angst vor der Horrorfigur!


Kettenbrief „Momo“ – keine Angst – es ist nur eine „FAKENEWS!“

Die Figur „Momo“ des Künstlers Keisuke Aiso aus Japan existiert nicht mehr! 
Der Künstler hat die Figur in Zusammenhang mit alten japanischen Geistergeschichten gemacht, und sie wurde in einer Ausstellung präsentiert!
Leider kennen wir „Momo“ in Zusammenhang mit einer Reihe von Kettenbriefen und Youtube Videos – dort ist die Figur ganz plötzlich in Videos aufgetaucht und hat nicht nur Kinder geschockt!

Der Künstler hat die Figur schon letzten Herbst zerstört! Er hat immer wieder betont, dass es nie sein Ziel war, Kinder und auch Erwachsene mit der Figur zu erschrecken oder sie in Kettenbriefe weltweit zu verbreiten! Es war nie seine Absicht jemanden Schaden zuzufügen! Seine Figur wurde dazu benützt – den Künstler selbst trifft keine Schuld!

Bis heute besteht Zweifel, wer „Momo“ illegal weiterverbreitet hat – unterschiedliche illegale Webseiten aus dem Osten stehen im Verdacht hinter den Kettenbriefen zu stehen!
Der Kettenbrief „Momo“ zwang WhatsApp sogar, seinen Messenger einzuschränken. In Kettenbriefen wurde gewarnt, dass der Dämon Kinder aufgefordert haben solle, sich und anderen Schaden zuzufügen. In Deutschland wurde von der Polizei und in Zeitungsberichten davor gewarnt, diese Briefe per WhatsApp weiterzuleiten und Schulen wurden dazu veranlasst, vor dem Phänomen zu warnen.

Warum sind Kinder so empfänglich für den Whatsapp-Hoax?
Jüngere Kinder sind in Gefahr, weil sie noch nicht so gut zwischen der Realität und Schwindel unterscheiden können – gerade im Volksschulalter trifft so ein Kettenbrief auf – leider – fruchtbaren Boden! Aufklärung erscheint als extrem wichtig!

90% der Kinder besitzen ein Smartphone und haben, trotz Altersbeschränkungen WhatsApp auf dem Handy installiert – das sind reale Fakten aus meinen unzähligen Aktionen bzw. Safer Internet Projekten mit Kindern in der Volksschule – und könnten durch Studien sicher belegt werden!
Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte WhatsApp ist in Österreich ab 16 Jahren!! Erlaubt!

Was tun bei Kettenbriefen – Vorgehensweise bzw. Ratschläge für Eltern und Lehrerinnen! 
  • Kettenbriefe zum Thema machen – Kinder schweigen oft über ihre Ängste und Kettenbriefe sollten auch ohne Anlassfall besprochen werden!
  • Keine Gefahr – nehmen sie den Kindern die Angst und versichern sie ihnen, dass keine Gefahr besteht!
    Kettenbriefe sind nur Lügen und Horrormärchen!
  • Fragen sie nach, welche Kettenbriefe gerade im Umlauf sind – zeigen sie Interesse am Onlineleben ihres Kindes – es benötigt ihre Unterstützung
  • Ängste ernst nehmen – lassen sie sich Kettenbriefe zeigen, Bilder besprechen und auf keinen Fall weiterschicken!
  • Vernetzen sie sich mit der Schule – oft wissen die Lehrkräfte nichts von solchen Briefen und sich selbst sehr überrascht, was es alles an Bedrohungen gibt!
  • Vereinbaren sie Regeln mit ihrem Kind – es kann jeder Zeit darüber sprechen und soll keine Angst haben! Vermitteln sie die positive Seite des Internets! Schützen sie vor der negativen Seite solcher „Fake News“ und Kettenbriefe!
  • Vernetzen sie sich auch mit anderen Eltern – der Elternverein ist hier eine gute Basis für gemeinsame Ideen und Projekte!
  • Nicht weiterschicken und fragen sie selbst bei Experten nach, wenn sie bei den Themen noch zu wenig Kenntnisse haben!
Gemeinsam stark gegen Fakenews und Kettenbriefe!!

Ratschläge auch bei unserer App "Frag skooly!"

LG Oliver




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