Dienstag, 21. Mai 2019

Mindestalter bei sozialen Medien – Wann darf ich mich da eigentlich anmelden?


Ab wann dürfen Kinder WhatsApp, Snapchat, Instagram usw. nutzen?
(Regeln gelten für die Eu und im Speziellen für Österreich!)
Facebook:  mindestens 13 Jahre alt
Instagram: mindestens 13 Jahre alt
WhatsApp: mindestens 16 Jahre alt
YouTube: mindestens 14 Jahre alt
Snapchat:  mindestens 13 Jahre alt
Tiktok (Musical.ly): mindestens 13 Jahre alt
Bei der Anmeldung gibt es (noch) keine Ausweiskontrolle – deswegen ist es für Erwachsene und Eltern wichtig, folgende Punkte zu beachten:
  • Verbieten hilft wenig – reden und erklären!
  • Vereinbaren sie Regeln zur Benutzung von sozialen Netzwerken
  • Einen „Handystundenplan“ zu erstellen hilft- Zeiten und „Auszeiten“ festsetzen!
  • Risiken und Gefahren klar ansprechen!
  • Ansprechpartner und Unterstützer sein!
  • Vorbild in der Benutzung des Smartphones sein – das ist die wichtigste Rolle!

Eine zu frühe Anmeldung hat – leider – keine Konsequenzen – aber wenn es zu Problemen und Mobbing kommt – ist es meist schon zu spät!

„Erst denken – dann besprechen und dann anmelden!“

Viel Spass im Internet!

Mittwoch, 15. Mai 2019

Fake News - Nein Danke!!

Fake News sind Falschmeldungen, die vorwiegende im Internet verbreitet werden.
Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich zu erreichen, damit diese die Falschmeldungen und Lügen glauben! 

Fake News hat es aber auch schon vor dem Internet gegeben – mit Falschmeldungen wurden sogar Kriege begonnen!
(Deutschland - 2 Weltkrieg - Angriff der Polen)

Allgemein:  
Fake News gibt es schon seit ewigen Zeiten! Früher wurden Fake News mündlich verbreitet, dann als sogenannte „Enten“ in den Tages –und Wochenzeitungen abgedruckt! Das Ziel war aber immer dasselbe – man wollte die Leser beeinflussen und diese sollten die Falschmeldungen und Lügen glauben!

Besonders vor Wahlen werden immer gerne Falschmeldungen und Fake News verbreitet! Das Wort selbst kommt aus dem Englischen und ist eine Kombination aus „Fake“ (Fälschung oder falsch) und „News“ (Neuigkeiten)!

Der große Unterschied und die Gefahr zu früher ist: Diese Falschmeldungen verbreiten sich über das Internet und die sozialen Medien sehr rasch und können damit großen Schaden anrichten!
Das Problem: Viele Menschen hinterfragen sie nicht, bevor sie sie verbreiten.

Nur weil etwas im Internet steht, muss es noch lange nicht stimmen.

Was kann man bei Fake News machen?
  • Quellen checken – Gibt es die Zeitung oder die Internetseite überhaupt? Kann die Nachricht überhaupt stimmen? Wer hat es geschrieben? Gibt es den Autor überhaupt?  
  • Fakten checken – Gib die Nachricht in einer Suchmaschine ein und schreibe „Fake“ dazu – vielleicht hat schon jemand herausgefunden, dass die Nachricht eine Lüge ist! 
  • Handle nach deiner "inneren Stimme"! Wenn dir ein Artikel, ein Video und eine Nachricht gleich komisch vorkommt, dann handelt es sich oft wirklich um eine „Fake News“!  
  • Schau dir die Bilder von solchen Berichten genauer an! Oft erkennt man an den Bildern, dass es sich um Fake News handelt! Denk zum Beispiel an den Kettenbrief von „Momo“ – die Mega Fake News!! Fotomontagen und gestellte Szenen bei Videos sind ein sicheres Zeichen für Falschmeldungen.
  • Melde "Fake News" und stelle mit Fakten und klaren Aussagen Lügen als falsch dar.
  • Fakten entkräften "Fake News"!!
Stay online - stay safe!
See you online 😊

Sonntag, 12. Mai 2019

Immer wichtiger – der sichere Umgang mit dem Internet und Smartphone in der Volksschule!

„Alle in der Klasse haben ein Handy!!“ Damit beginnt meist der Einstieg ins Handyzeitalter! Viele widerstehen den Forderungen der eigenen Kinder recht lange, doch meist steigt der Gruppendruck auch bei den Eltern enorm!
Haben wirklich alle Kinder in der Klasse ein Smartphone? Ab wann ist es ideal ein Handy zu kaufen? Wird mein Kind ohne Handy zum Außenseiter in der Klasse?






Ein Smartphone ist recht schnell gekauft, nur dann beginnen oft die Probleme! Wie lange soll sich mein Kind mit dem Handy am Tag beschäftigen? Welche Gefahren lauern da in der großen weiten Internetwelt? WhatsApp braucht mein Kind schon…dann bin ich beruhigt, wenn ich es erreichen will! Ab welchem Alter ist eigentlich WhatsApp erlaubt?

Kettenbriefe - die bekommt mein Kind sicher nicht! Online Games - da macht mein Kind sicher nicht mit! Mobbing - mein Kind doch nicht – nein, nein – da lege ich meine Hand ins Feuer!...

Guten Morgen liebe Sorgen…seid ihr auch schon alle da?!
Aufwachen bitte!!

So oder so ähnlich läuft das ab – doch nach ca. 30 Schulbesuchen im Schuljahr 2018/19 muss ich doch einige Eltern zurück in die Realität zurückholen!
Meine jahrelange Erfahrung zeigt mir, dass es zum Glück sehr viel Positives zu berichten gibt, doch ist die Einschätzung vieler Eltern und auch Kolleginnen nicht immer deckungsgleich mit der Realsituation in den Klassen bzw. in der Freizeit!

Ein großer Teil der Kinder im Volksschulalter hat einen „normalen“ Umgang mit dem Smartphone!
Da werden Fotos gemacht, per WhatsApp an die Oma, die Mama und der Verwandtschaft geschickt – oder die Kinder bekommen sie von den Verwandten aus dem Urlaub!
Lustige Videos oder Gruppenchats mit Freunden, Termine vom Fußballverein, Chats mit Schulfreunden über die Schule und Hausübungen – also recht nette Erfahrungen und zum größten Teil ein nützliche Umgang mit dem Smartphone!

Apps mit Onlinespielen dürfen auch heruntergeladen werden oder auch soziale Netzwerke – doch hier beginnt schon die Grenzüberschreitung!
Soziale Netzwerke wie Instagram, YouTube, Facebook, Snapchat wären laut Gesetz sogar erst nach der Zeit in der NMS (Hauptschulalter) erlaubt – also haben solche Apps auf den Handys von Volksschulkindern nichts verloren!

Leider beginnt hier auch die Gefahr und die Unwissenheit bzw. Sorglosigkeit vieler Eltern. Mobbing und Übergriffe beginnen meist in sozialen Netzwerken, und besonders in diesem Alter sind die Kinder mit „Kontaktaufnahmen von Fremden“ eher überfordert! Sie fühlen sich anfangs geschmeichelt und „wichtig“, doch kann dies recht schnell zu unangenehmen Situationen führen! „Schick doch einmal ein Foto von dir!“ „Du bist so cool und deine Fotos auf Instagram sind alle voll gut!“
So oder ähnlich beginnen meist plumpe Annäherungsversuche von Fremden – Vorsicht ist geboten!!

In meinen Besuchen und Projekten mit Kindern und Jugendlichen besprechen wir solche möglichen Situationen, können zwar kein Geheimrezept anbieten, damit es nicht zu unangenehmen Situationen kommt, doch können wir die Kinder und Lehrerinnen sensibel machen – damit zumindest richtig reagiert wird!

Diese Gefahren sollten auch den Eltern bewusst sein und die Bedrohungen gehen mit dem Kauf eines Smartphones einher!

Wichtig ist hier aufmerksam zu sein und mit dem Kind über die Erfahrungen im Internet zu sprechen! Was mache ich bei Mobbing oder Schimpfereien in Gruppen! Mit wem spreche ich, wenn es Probleme gibt? Was mache ich bei komischen Nachrichten von Fremden? Wie mache ich noch einmal schnell einen „Screenshot“ zur Beweissicherung!? Gibt es Regeln zur Benützung des Smartphones zu Hause oder in der Schule? Wie lange darf mein Kind im Internet surfen? Verhält sich mein Kind anders als sonst? Bin ich selbst firm genug im Umgang mit den „neuen Medien“ – WhatsApp alleine zu benützen ist kein Garant für einen gekonnten Umgang mit sozialen Medien!
Gibt es eigentlich Strafen bei Mobbing? Trifft mich als Elternteil auch die Schuld beim falschen Umgang mit Handy, Bilder aus dem Internet oder Datenschutz?

Viele solcher Fragen tauchen dann plötzlich auf – wenn es zu „ungeplanten Folgen“ falscher Handybenützung kommt – von Mobbingattacken will ich hier erst gar nicht sprechen!

Die wichtigste Erfahrung aus all den Schulbesuchen und Gesprächen mit Kindern und Erwachsenen ist: Der Umgang mit dem Smartphone brauch Regeln und will gelernt sein! Der Kauf alleine reicht nicht – dann beginnt erst die Arbeit! Der Umgang mit dem Handy erfordert Zeit und Geduld – es bietet viele Chancen und Vorteile, aber die Augen vor der Realität zu verschießen wäre der falsche Ansatz!

Mögliche bekannte Leitsätze:

· Erst denken, dann klicken!

· Behandle andere so, wie du behandelt werden möchtest!

· Akzeptiere die Grenzen anderer!

· Das Internet verlangt dasselbe gute Benehmen wie das reale Leben!

· Das Internet vergisst nie!

· Höflichkeit beginnt im Elternhaus und setzt sich auch im Internet fort!

· Klare Regeln und Zeiten für das Smartphone sind unabdingbar!

· Filter helfen ihr Kind vor nicht altersgemäßen Inhalten zu schützen!

· Kinder brauchen Vorbilder – das betrifft auch die Eltern im Umgang mit dem eignen Handy – sie leben den Umgang positiv oder negativ vor!

· Sprechen sie mit den Kindern über Chats und tägliche Erlebnisse – es ist Teil des Lebens ihres Kindes!

Abschließend will ich aber sehr positiv berichten, denn es hat in all diesen Besuchen und Workshops nur sehr wenige Vorfälle gegeben! Es gab aber keine Berichte über Mobbing oder ernsthafte Streitigkeiten zwischen den Kindern - sehr gut!

Ein Problem stellten eher die „Kettenbriefe“ dar – hier haben Kinder aus der Volksschule wirkliche Angst und brauchen Unterstützung bzw. den Zuspruch, dass es sich dabei nur um – leider – blöder Scherze oder Angriffe handelt!
Ein weiter Punkt der zum Nachdenken anregt, ist der zeitlich sorglose Umgang mit dem Handy – hier fehlen Regeln und zeitliche Grenzen seitens der Eltern, denn in diesem Alter sich auch gesundheitliche Folgen noch nicht absehbar (Konzentrationsschwäche, Belastung für Augen und Haltung,…)

Smartphone ja – aber bitte nur mit Investition von Zeit, Regeln für den Umgang mit dem Internet und Gerät und Interesse....ständiges Interesse!

Smartphone zur Gewissensberuhigung, weil alle anderen Freunde auch ein Handy haben und als Babysitter – ein „NO GO!“ und ein „NEIN DANKE!“


Stay online – stay cool – stay safe!
Oliver M.




Montag, 6. Mai 2019

Gegen Cybermobbing - oder das Recht am eigenen Bild und Video!


Stelle keine Videos oder Bilder von anderen ins Internet!

Jeder hat das Recht auf das eigene Bild und muss um Erlaubnis gefragt werden, bevor Bildmaterial ins Internet gestellt wir!

Aktuelle Ereignisse in den Medien zeigen, dass es hier zu rechtlichen Folgen kommen kann!

Mobbing und Cyberbullying sind strafbar!!




"Schwere Folgen für Cybermobbing: Bis zu drei Jahre Gefängnis
Ab dem 1. Jänner 2016 treten zudem für Cybermobbing verschärfte Strafen in Kraft. Täter müssen dann damit rechnen, dass sie bis zu drei Jahre ins Gefängnis müssen." (Quelle: www.trend.at)

Was tun bei Cybermobbing?
  • Melde den Vorfall deinen Eltern und informiere deine Lehrer
  • Wende dich an eine Vertrauensperson
  • Wenn es Freunde betrifft - rasch handeln und Hilfe organisieren
  • Die Täter in den sozialen Netzwerken melden oder sperren lassen
  • Screenshots von den Angriffen machen
  • Bei der Polizei eine Anzeige machen
Behandle andere so, wie du behandelt werden möchtest!

Viel Spaß im Internet!!

Melde komische, gefährliche oder verstörende Inhalte!

Melde komische, gefährliche oder verstörende Inhalte! Wenn in den sozialen Medien Inhalte auftauchen, die Angst machen oder verstörend wir...