Zu Beginn: Fragen, Fragen, Fragen,...
Was fördert bzw. hemmt die Kollaboration innerhalb des Kollegiums?
Was fördert bzw. hemmt die Kollaboration innerhalb des Kollegiums?
Wird durch
Blended Learning die LehrerInnenrolle neu definiert?
Gibt es einen
Zusammenhang zwischen der IT Kompetenz der KollegInnen und dem Einsatz von
Blended Learning?
Der Fokus richtet sich hier auf die
Zusammenarbeit der LehrerInnen als Community of Practice, aber auch auf die
Rolle von Lehrpersonen bzw. die mögliche Veränderung der Unterrichtsplanung im
Blended Learning. In weiterer Folge soll der Faktor Blended Learning und die
dabei möglichen auftretenden Vernetzungen und der Erfahrungsaustausch zwischen
den LehrerInnen besonders beleuchtet werden, denn hier sollte es - wie auch in
der Literatur beschrieben wird - zu einer Steigerung der
Zusammenarbeit kommen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Status Quo in der
Organisation und auf der Frage, ob Zusammenarbeit bzw. kollaboratives Arbeiten
praktiziert wird oder ob Einzelkämpfertum die vorherrschende Arbeitsweise
darstellt.
Um
einen Ansatz zu dem Thema zu finden, ergeben sich folgende Hypothesen:
Ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch über „Best practice“
Beispiele im Bereich Blended Learning innerhalb der KollegInnen zu einem
breiteren Einsatz des Computers im Unterricht führen könnte.
KollegInnen, welche mit Blended Learning und Vernetzung arbeiten, auch wesentlich zu einer Verbesserung der Kollaboration innerhalb der Organisation beitragen können.
Angst und mangelnde Ausbildung viele KollegInnen von
der Nutzung neuer Medien und IT-Techniken abhalten.
Eine bessere Vernetzung der LehrerInnen, eine positive Auswirkung auf den Einsatz neuer Medien und die Motivation der LehrerInnen hat.
Eine Steigerung der Zusammenarbeit und Kollaboration zu einer effektiveren Arbeit innerhalb der Organisation führen kann.
Reinmann weist in ihrer Arbeit über Wissensmanagement
auf einen wesentlichen Faktor von kollaborativer Arbeit in Organisationen hin:
„Best Practice-Sharing liefert die Grundlage dafür, dass die Mitglieder einer
Organisation auf Wissen und Erfahrungen von anderen zur Lösung spezifischer
Probleme gezielt zugreifen können. Doppelarbeiten sollen so vermieden oder
reduziert werden.“ (Reinmann, 2009, S. 78) Voraussetzung ist dabei ein „Geben
und Nehmen“. Dominik Petko unterstreicht hier im Gegensatz zu Reinmann die
Problematik des Begriffes „Best Practice“ und hält es sinnvoller gerade im
Schulbereich von „Good Practice“ zu sprechen, da sich auf Grund
unterschiedlicher Rahmenbedingungen in den verschiedenen Schulen eine
„erfolgreiche Praxis nicht ohne weiteres von einer Klasse bzw. einer Schule auf
eine andere übertragen lässt.“ (Petko, 2009, S. 65)
...to be continued...
Aus: Blended Learning als Chance der Wissensvermittlung
und Verbesserung kollaborativer
Zusammenarbeit von LehrerInnen. (Mittl Oliver, 2012)Aus:
Literatur:
Petko, D. (2009). Lernplattformen in
Schulen, Ansätze für E-Learning und Blended Learning in Präsenzklassen.
Wiesbaden: VS Verlag.
Reinmann, G. (2009). Studientext
Wissensmanagement. Augsburg: Universität Augsburg.
Reinmann, G., Florian, A., Häuptle, E., &
Metscher, J. (2009). Wissenschaftliche Begleitung von Blended Learning in
der Lehrerfortbildung: Konzept, Methodik, Ergebnisse, Erfahrungen und
Empfehlungen am Beispiel "Intel Lehren - Aufbaukurs Online".
Münster: MV-Verlag.
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