„Nach diesen didaktischen Prinzipien organisiertes Wissen wird als Lernumgebung
bezeichnet.“ (Swertz, 2004, S.27)
Inhalt
Inhalt
- Projektbeschreibung und Vorgangsweise
- Inhalte und Möglichkeiten des Projekts
- Ziele und Gedanken zum Lernen mit Lernplattformen
- Conclusio und Reflexion
- Literatur und Quellen
Projektbeschreibung und Vorgangsweise
Mit Beginn der ersten Klasse (Altersstufe 10 Jahre) werden die Schülerinnen meiner Englischklasse bei der burgenländischen Lernplattform „LMS“ angemeldet.
Voraussetzung dafür ist eine Mailadresse und seitens
der Administration die Anlage eines „Kurses“ auf der Plattform. Dann werden die
Schülerinnen in den Kurs bzw. in die neue Lernumgebung geholt. Bezugnehmend auf
Meders Theorien der Webdidaktik, wird den Lernenden zuerst in einigen Präsenzphasen
die Lernplattform erklärt, und versucht diese Möglichkeit des Onlinelernens
bzw. die dafür notwendige, neue Sprache, als Basis für individuelles Arbeiten
mit Onlineplattformen zu schaffen.
Bezugnehmend auf den damit verbundenen Lernprozess schreibt Swertz in seinem Buch „Didaktisches Design“ dass, „in handlungsorientierten Lernprozessen, in denen die Lernenden das Wissen nicht nur lernen, sondern auch wiedergeben oder anwenden sollen“ (Swertz, 2004, S.33)
Die Lernplattform LMS bietet folgende Möglichkeiten an, wesentliche Teile des Unterrichts zu Übungszwecken bzw. zur Vertiefung von Gelerntem zu sammeln bzw. den Schülerinnen in geordneter Form anzubieten.
Bezugnehmend auf den damit verbundenen Lernprozess schreibt Swertz in seinem Buch „Didaktisches Design“ dass, „in handlungsorientierten Lernprozessen, in denen die Lernenden das Wissen nicht nur lernen, sondern auch wiedergeben oder anwenden sollen“ (Swertz, 2004, S.33)
Die Lernplattform LMS bietet folgende Möglichkeiten an, wesentliche Teile des Unterrichts zu Übungszwecken bzw. zur Vertiefung von Gelerntem zu sammeln bzw. den Schülerinnen in geordneter Form anzubieten.
Inhalte
und Möglichkeiten des Projekts
- Frei zugängiges Lernmaterial
(OTP – Opportunity to practice)
- Kurse für unterschiedliche Fächer und
Schwerpunkte
- Sammlung von Unterrichtsmaterialien im
Content des LMS (frei für alle Kursadministratoren zugängig.)
- Lernmaterialien für Kinder online und
jederzeit abrufbar
- Kontrollfragen und Übungsaufgaben zu
angebotenen Lerninhalten
- Onlinetests und Überprüfung von
Lerninhalten
- Notenkataloge und
Aufzeichnungsmöglichkeiten für Lehrerinnen
- Feedback für Schülerinnen durch
Kompetenzkataloge (Aufgaben können Kompetenzen zugeordnet werden, und den
Schülerinnen rückgemeldet werden – erreichte Feinziele, Probleme werden
sichtbar, individuelle Lernstrategien,…)
- Individuelles Feedback für Schülerinnen
und indirekt auch für Eltern
- Einbindung von Videos, Bildern und Podcast
- Administrationstool für Vernetzung
zwischen den Kollegen durch „Contentpools“ (Wissen sharen – Wissen teilen
– Wissen nutzen)
- eBooks
Ziele und Gedanken zum Lernen mit Lernplattformen
Als Hauptziel des Einsatzes der Lernplattform erscheint das zeitlich selbstbestimmte Lernen der Schülerinnen, und eine gleichzeitige Reduktion des Handlungsdrucks seitens der Lehrkraft. Der Druck, Feedback zu geben wird durch vorgegebene Lösungssystemen reduziert bzw. durch die Problemlösungsstrategien seitens der Lernenden, welche im Präsenzunterricht gemeinsam erarbeitet wurden größtenteils vermieden.
Besonders hier erscheint es als wesentlich, dass der pädagogische Takt als Grundlage in der Präsenz gelegt wurde, denn dadurch kann es zu einer „Entschärfung“ von Problemen in der eLearningphase kommen, wo die Kinder auf sich alleine gestellt sind.
Das Wissen und die Erfahrung seitens der Lehrkraft erscheinen als wesentlicher Vorteil. Dieser „Spurwechsel“ in neue und innovative Geleise der Wissensvermittlung, als Basis für eigene Weiterentwicklung bzw. persönliches Wissensmanagement, kann als Vorteil und Ansatz für persönliche Weiterentwicklung angesehen werden.
Die Entwicklung der Schülerinnen dagegen zu einem lernenden Menschen an sich, erfordert Kommunikation und die Einbindung in den gesellschaftlichen Kontext. Die Auseinandersetzung mit sich selbst und der Welt. Der Mensch distanziert sich von sich selbst und durch diese Distanz kann der Mensch für sich selbst lernen.
Der Ansatz in der Schule kann aber auch von einer „metakommunikativen Ebene“ gesehen werden, denn die Schülerinnen lernen die Sprache des Computers indirekt, und wenden sie als User an. Die Sprache der Computer wird nicht mehr direkt gelernt, in der Anwendung ist diese neue Sprache aber wesentlicher für den User, als Hintergrundinformation. Computertechnologie bringt ein Spiel zwischen Sprachen und Realitäten: Präsenzunterricht und „Face to face“ Einheiten bzw. Lerneinheiten in der Lernplattform in Form von Kursen.
Computertechnologie legt nahe, dass man auf zwei Ebenen denken muss, und die Fähigkeit der Denkfiguren und der Flexibilität steigt für den Lernenden. Eine Kombination der Sprachen und ein „hinter die Kulissen“ schauen ist ein gewinnbringender Ansatz in Bezug auf Meder. Computertechnologien sind auch ein guter Ansatz um den Terminus „Bildung“ zu überdenken, und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die sich besonders in der heutigen Zeit rasch ändern, zu berücksichtigen.
Als „Grobziel“ des Projektes kann der Zugang bzw. das Kennenlernen von Lernplattformen im Allgemeinen, und um Bezug zu Meder zu nehmen, die Auseinandersetzung mit neuen Medien bzw. der „Sprache des Computers“, welcher als Voraussetzung für die weitere Entwicklung der Kinder in der sich ständig wandelnden Gesellschaft angesehen werden kann. Hie erscheint es wesentlich den Begriff des „Lernens“ und der „Bildung“ kritisch zu hinterfragt werden, denn abhängig von gesellschaftlichen Entwicklungen erscheint eine ständige Anpassung und kritischen Auseinandersetzung mit diesen Begrifflichkeiten, gerade in der Institution Schule, als wesentlich.
Bildungsbegriffe beziehen sich immer auf gesellschaftliche Rahmenbedingungen und müssen in Definitionen immer berücksichtigt werden. Ein Bildungsbegriff entfaltet sich vor dem Hintergrund der Gesellschaft. Der Mensch als emanzipiertes Wesen muss für den Begriff „Bildung“ berücksichtigt werden.
Schon Kant sprach von „neue Dimension des sich-selber-bildens.“ (Lederer, 2007, S.3) und von der Lage des Menschen in Blickpunkt auf die Gesellschaft, und von einem Ausgang aus der selbstverschuldeten Situation des Menschen. „Bildung ist nach Meder strukturell die Ausbildung eines Verhältnisses zu sich selbst, zu anderen und zur Welt. Dabei können Menschen nicht nur die drei Verhältnisse aufbauen, sondern sind sich dieses Umstandes auch bewusst.“ (Swertz, 2004, S. 26)
Als Hauptziel des Einsatzes der Lernplattform erscheint das zeitlich selbstbestimmte Lernen der Schülerinnen, und eine gleichzeitige Reduktion des Handlungsdrucks seitens der Lehrkraft. Der Druck, Feedback zu geben wird durch vorgegebene Lösungssystemen reduziert bzw. durch die Problemlösungsstrategien seitens der Lernenden, welche im Präsenzunterricht gemeinsam erarbeitet wurden größtenteils vermieden.
Besonders hier erscheint es als wesentlich, dass der pädagogische Takt als Grundlage in der Präsenz gelegt wurde, denn dadurch kann es zu einer „Entschärfung“ von Problemen in der eLearningphase kommen, wo die Kinder auf sich alleine gestellt sind.
Das Wissen und die Erfahrung seitens der Lehrkraft erscheinen als wesentlicher Vorteil. Dieser „Spurwechsel“ in neue und innovative Geleise der Wissensvermittlung, als Basis für eigene Weiterentwicklung bzw. persönliches Wissensmanagement, kann als Vorteil und Ansatz für persönliche Weiterentwicklung angesehen werden.
Die Entwicklung der Schülerinnen dagegen zu einem lernenden Menschen an sich, erfordert Kommunikation und die Einbindung in den gesellschaftlichen Kontext. Die Auseinandersetzung mit sich selbst und der Welt. Der Mensch distanziert sich von sich selbst und durch diese Distanz kann der Mensch für sich selbst lernen.
Der Ansatz in der Schule kann aber auch von einer „metakommunikativen Ebene“ gesehen werden, denn die Schülerinnen lernen die Sprache des Computers indirekt, und wenden sie als User an. Die Sprache der Computer wird nicht mehr direkt gelernt, in der Anwendung ist diese neue Sprache aber wesentlicher für den User, als Hintergrundinformation. Computertechnologie bringt ein Spiel zwischen Sprachen und Realitäten: Präsenzunterricht und „Face to face“ Einheiten bzw. Lerneinheiten in der Lernplattform in Form von Kursen.
Computertechnologie legt nahe, dass man auf zwei Ebenen denken muss, und die Fähigkeit der Denkfiguren und der Flexibilität steigt für den Lernenden. Eine Kombination der Sprachen und ein „hinter die Kulissen“ schauen ist ein gewinnbringender Ansatz in Bezug auf Meder. Computertechnologien sind auch ein guter Ansatz um den Terminus „Bildung“ zu überdenken, und die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die sich besonders in der heutigen Zeit rasch ändern, zu berücksichtigen.
Als „Grobziel“ des Projektes kann der Zugang bzw. das Kennenlernen von Lernplattformen im Allgemeinen, und um Bezug zu Meder zu nehmen, die Auseinandersetzung mit neuen Medien bzw. der „Sprache des Computers“, welcher als Voraussetzung für die weitere Entwicklung der Kinder in der sich ständig wandelnden Gesellschaft angesehen werden kann. Hie erscheint es wesentlich den Begriff des „Lernens“ und der „Bildung“ kritisch zu hinterfragt werden, denn abhängig von gesellschaftlichen Entwicklungen erscheint eine ständige Anpassung und kritischen Auseinandersetzung mit diesen Begrifflichkeiten, gerade in der Institution Schule, als wesentlich.
Bildungsbegriffe beziehen sich immer auf gesellschaftliche Rahmenbedingungen und müssen in Definitionen immer berücksichtigt werden. Ein Bildungsbegriff entfaltet sich vor dem Hintergrund der Gesellschaft. Der Mensch als emanzipiertes Wesen muss für den Begriff „Bildung“ berücksichtigt werden.
Schon Kant sprach von „neue Dimension des sich-selber-bildens.“ (Lederer, 2007, S.3) und von der Lage des Menschen in Blickpunkt auf die Gesellschaft, und von einem Ausgang aus der selbstverschuldeten Situation des Menschen. „Bildung ist nach Meder strukturell die Ausbildung eines Verhältnisses zu sich selbst, zu anderen und zur Welt. Dabei können Menschen nicht nur die drei Verhältnisse aufbauen, sondern sind sich dieses Umstandes auch bewusst.“ (Swertz, 2004, S. 26)
Bezugnehmend auf das eLearning kann auch
der Faktor „Motivation beim E-Learning“ als indirektes Ziel angesehen werden,
welcher von Wolf, Egloffstein und Popp in ihrem Aufsatz „Emotional-motivationale
Erlebensunterschieden Online-und Präsenzphasen hybrider E-Learning-Designs“ in
der „Zeitschrift für e-learning“ genauer beleuchtet wird. Dieser Faktor scheint
bei der Benutzung des LMS seitens der Schülerinnen, auch in diesem Projekt eine
nicht unwesentliche Bedeutung zu Teil zu werden. Die Autoren beschreiben als
zentrale Faktoren „Freude, Stolz, Ärger“ (Wolf, Egloffstein, &
Popp, 2008, S.21)als emotionale Elemente, welche sich
nicht wesentlich vom traditionellen Unterricht unterscheiden.
„Didaktisch aufbereitetes Lernmaterial ermutigt die Lernenden zur Nutzung von Freiräumen.“ (Swertz, 2004, S.5)
Die Schülerinnen haben damit die Möglichkeit selbstbestimmt zu lernen – Ort, Zeit und Tempo können selbst bestimmt werden. Dadurch kann eine Individualisierung mit Hilfe von Blended Learning erzielt werden, und indirekt einzeln auf die Lernenden eingegangen werden.
Bezugnehmend auf Swertz „erfordert Computertechnologie dynamische individualisierbare Hypertexte aus bildschirmgroßen Wissenseinheiten.“ (Swertz, 2004, S.25)
Nach didaktischen Vorüberlegungen „organisierte Hypertexte
„Didaktisch aufbereitetes Lernmaterial ermutigt die Lernenden zur Nutzung von Freiräumen.“ (Swertz, 2004, S.5)
Die Schülerinnen haben damit die Möglichkeit selbstbestimmt zu lernen – Ort, Zeit und Tempo können selbst bestimmt werden. Dadurch kann eine Individualisierung mit Hilfe von Blended Learning erzielt werden, und indirekt einzeln auf die Lernenden eingegangen werden.
Bezugnehmend auf Swertz „erfordert Computertechnologie dynamische individualisierbare Hypertexte aus bildschirmgroßen Wissenseinheiten.“ (Swertz, 2004, S.25)
Nach didaktischen Vorüberlegungen „organisierte Hypertexte
• ermöglichen für jede Lernende und
jeden Lernenden die individuelle
Wahl von Inhalten,
• ermöglichen es, den gewählten Inhalt
durch (Such-)Werkzeuge zur individuellen
Navigation zu erschließen und
• ermöglichen die individuelle Wahl
eines didaktischen Modells für den
Ablauf des Lernprozesses.“ (Swertz, 2004, S.25)
Hie kann der Bezug zum beschriebenen Projekt des LMS recht deutlich hergestellt werden, denn als Zusammenfassung könnten alle drei Punkte mit einem klaren „Ja, Anforderung erfüllt“ beantwortet werden.
Indirekt können auch die Eltern der Schülerinnen profitieren, denn anhand der Lerneinheiten (Lernpakete) haben sie die Möglichkeit genau mitzuverfolgen, was im Unterricht gemacht wird.
Hie kann der Bezug zum beschriebenen Projekt des LMS recht deutlich hergestellt werden, denn als Zusammenfassung könnten alle drei Punkte mit einem klaren „Ja, Anforderung erfüllt“ beantwortet werden.
Indirekt können auch die Eltern der Schülerinnen profitieren, denn anhand der Lerneinheiten (Lernpakete) haben sie die Möglichkeit genau mitzuverfolgen, was im Unterricht gemacht wird.
Conclusio
und Reflexion
Bezugnehmend zu modernen Entwicklungen in der Bildung und den gesteigerten Möglichkeiten und Anforderungen an die Wissensorganisation „Schule“ kann der Einsatz von Lernplattformen als zusätzlicher Lernort für Schülerinnen angesehen werden. Gut geplant und an den Bedürfnissen der Lernenden angepasst wird der Einsatz von eLearning als Bereicherung des traditionellen Präsenzunterrichts angesehen. Im vorliegenden Fall sind auch das Feedback aus der Kollegenschaft, die Rückmeldung der Schülerinnen und die Forderung der Eltern nach vermehrtem Einsatz solcher Lernplattformen ein Hinweis auf die Wichtigkeit der Ausweitung in den Bereich des Web 2.0 und des Internets.
Bezugnehmend zu modernen Entwicklungen in der Bildung und den gesteigerten Möglichkeiten und Anforderungen an die Wissensorganisation „Schule“ kann der Einsatz von Lernplattformen als zusätzlicher Lernort für Schülerinnen angesehen werden. Gut geplant und an den Bedürfnissen der Lernenden angepasst wird der Einsatz von eLearning als Bereicherung des traditionellen Präsenzunterrichts angesehen. Im vorliegenden Fall sind auch das Feedback aus der Kollegenschaft, die Rückmeldung der Schülerinnen und die Forderung der Eltern nach vermehrtem Einsatz solcher Lernplattformen ein Hinweis auf die Wichtigkeit der Ausweitung in den Bereich des Web 2.0 und des Internets.
Literatur
und Quellen
Lederer, B.
(2007). Der Bildungsbegriff - eine kurze Erklärung. Köln: Universität zu
Köln.Swertz, C. (2004). Didaktisches Design. Bielefeld: Bertelsmann.
Wolf, K., Egloffstein, M., & Popp, V. (Januar 2008). Emotional-motivationale Erlebensunterschiede in Online-und Präsenzphasen hybrider E-Learning-Designs. zeitschrift für e-learning , S. 19-31.
Wolf, K., Egloffstein, M., & Popp, V. (Januar 2008). Emotional-motivationale Erlebensunterschiede in Online-und Präsenzphasen hybrider E-Learning-Designs. zeitschrift für e-learning , S. 19-31.
Weblinks und Seminarunterlagen Swertz (Texte von Meder und Herbart)
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